Handballtraining Handballübungen


11. Mai 2020

HOMETRAINING – Von den sportlichen Einschränkung nichts merken! Teil 5

Kategorie: Allgemein – Autor: KaiDittrich – 18:20

In diesem Teil der Hometraining Serie beschäftigen wir uns mit einem „Mixed-circle“. Hierbei werden unterschiedlichste Körperregionen beansprucht und es soll erneut maximale Intensität nur durch Training mit dem Körpereigengewicht geboten werden.

Warm up

Unterarmliegestütz Opener

Im Unterarmliegestütz die Position 10 Sekunden halten, dann zuerst nach links, dann nach rechts aufdrehen und erneut jeweils 10 Sekunden halten. Diese Übung besteht aus drei Sätzen, wobei jeder Satz 30 Sekunden lang gehalten wird (1 Satz = 3x aufdrehen pro Seite).

V-Sitz dynamisch

Im V-Sitz (etwa 90 °Winkel) die Beine dynamisch ausstrecken und wieder anwinkeln. Den Bauch dabei anspannen. Diese Übung besteht aus zwei Sätzen, wobei jeder Satz 30-40 Sekunden durchgeführt wird.

Squat exzentrisch

In die Kniebeuge gehen. Hiebei immer drei Sekunden runter in den Squat gehen, unten drei Sekunden halten und drei Sekunden wieder hoch bewegen. Diese Übung besteht aus drei Sätzen, wobei jeder Satz 12 Wiederholugen beinhaltet.

Hauptteil

Burpees

Aus dem Stand in die Liegestützposition begeben, mit den Beinen zu den Armen ranspringne und wieder zurückspringen. Dann in die aufrechte Position begeben und einen Strecksprung ausführen. Diese Übung besteht aus vier Sätzen, wobei jeder Satz 10 Wiederholungen beinhaltet.

Handstand

Im Aufschwung gegen die Wand in den Handstand begeben. Je näher der Athlet mit den Händen an der Wand steht, desto intensiver die Belastung. Die Position halten. Diese Übung besteht aus vier Sätzen, wobei jeder Satz 30 Sekunden lang gehalten wird.

Bulgarian Split Squat

Im Ausfallschritt das hintere Bein auf eine Erhöhung positionieren. Im Anschluss in die Knie gehen (einbeiniger Squat). Den Oberkörper stets aufrecht halten. Diese Übung besteht aus drei Sätzen, wobei jeder Satz 12 Wiederholungen beinhaltet.

14. Februar 2013

Trainingsprinzipien im Handballtraining, Teil 3

Kategorie: Tipps – Autor: admin – 11:57

Das Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung

Die Einteilung verschiedener Zeitabschnitte in Perioden und Trainingszyklen ist in jeder Sportart möglich. Davon ausgehend lassen sich für die Trainingsgestaltung, vor allem was Intensität, Umfang und Reizdichte angeht verschiedene Aussagen treffen. Handball bildet hier keine Ausnahme und lässt sich folgendermaßen unterteilen.

Trainingssteuerung über Makrozyklen

Als Makrozyklen werden lange Zeitabschnitte bezeichnet, in denen Trainingssteuerung vor allem über die Dauer, Dichte und Intensität der Reize erfolgt. Die drei großen Perioden in der Sportwissenschaft sind die Vorbereitungsphase, die Wettkampfphase und die Übergangsphase. Die Vorbereitungsphase ist im Handball meist während der Winterpause und im zweiten Abschnitt der Sommerpause (Juni/Juli bis September).

Hier geht es hauptsächlich um Leistungsaufbau besonders in den konditionellen Fähigkeitsbereichen. Dafür sind hohe Belastungsumfänge und hohe Reizdichte im Training erforderlich. Je weiter die Phase fortgeschritten ist, umso spezifischer und intensiver sollte die Trainingsgestaltung werden.
Die Wettkampfphase erstreckt sich über den Zeitraum, in dem regelmäßige Pflichtwettkämpfe (Liga-, Pokalspiele) stattfinden. In dieser Phase geht es hauptsächlich um Leistungserhalt und geringfügigen Aufbau. Leistungszuwächse können hier vor allem im taktisch-technischen Bereich noch herbeigeführt werden.

Die Trainingseinheiten sollten intensiv und umfangsreduziert (gerade zu späteren Zeitpunkten des Zyklus) gehalten werden. Die Inhalte sollten sich hauptsächlich auf spieltaktische und technische Fähigkeiten konzentrieren. Die konditionellen Grundlagen müssen in der Vorbereitungsphase entwickelt werden.

Die Übergangsphase beginnt in der Regel kurz nach dem Ende einer Wettkampfsaison. Sie ist in der Regel nur ein bis zwei Monate lang und hat den kontrollierten Leistungsabbau zur Folge. Alle Trainingssteuerungsitems werden drastisch zurückgefahren, um den Spielern eine Erholungspause zu verschaffen. Die Trainingsinhalte sollten vorwiegend anderen Sportarten entnommen werden (Fussball, Schwimmen, u.ä). Die Übergangsphase ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen und dem Sportler Zeit zu geben neue physische und psychische Frische zu erlangen.

Trainingssteuerung über Mesozyklen

Mesozyklen sind kleinere Zeiträume, welche helfen die Makrozyklen zu unterteilen. Z.B. lässt sich der Makrozyklus der Vorbereitungsphase in verschiedene Abschnitte einteilen, in denen Trainingsziele, -inhalte, -reizdichte, etc. unterschiedlich sind. Sie dienen der Erstellung von Rahmentrainingsplänen und dem Festsetzen langfristige Trainingsziele.

Trainingssteuerung über Mikrozyklen

Mikrozyklen sind die kleinste Form der Periodisierung. Sie erstrecken sich meist über Zeiträume von wenigen Tagen bis maximal zwei Wochen. Innerhalb dieser Zeiträume können exakte Trainingspläne ausgearbeitet werden und kurzfristige Trainingsziele gesetzt und erreicht werden.

Neben den allgemeinen Trainingsvoraussetzungen, welche die Perioden der Makro- und Mesozyklen erfordern, gehen in die Planung der Mikrozyklen auch viele subjektive Wahrnehmungen des Übungsleiters ein.

Robert Nowacki