Handballtraining Handballübungen


5. April 2024

Übungen für die Position Torwart

Kategorie: Torwarttraining – Autor: KaiDittrich – 12:41

Ziel der Übung:

  • Kognitive, koordinative und konditionelle Grundlagen
  • Belastung über den normalen Torwurf hinaus
  • Gegenstoßpässe üben

Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten Übungen für die einzelnen Positionen der Feldspieler vorgestellt wurden, endet die Reihe nun mit einigen Trainingsbeispielen für den Torwart. Insgesamt finden sich auf handballtraining.de schon eine große Anzahl an spezifischen Torwartübungen, so dass hier neben zwei individuellen auch zwei Übungen unter Beteiligung der Feldspieler vorgestellt werden. Diese sollen jedoch über das reine Wurftraining hinausgehen und vielmehr den Torwart in mehrere unterschiedliche Situationen versetzen um die konditionellen und koordinativen Abläufe zu erweitern.

Die bisherigen Übungsbeispiele aus der Serie der Feldspieler finden sich hier: Übungen für Außenspieler Teil 1 und Übungen für Außenspieler Teil 2 sowie Übungen für Rückraumspieler Teil 1, Übungen für Rückraumspieler Teil 2, Übungen für Rückraumspieler Teil 3 und individuelle Übungen für Kreisläufer im Zweikampf und Torabschluss und Übungen für das Zusammenspiel zwischen Kreis und Rückraum.

Übung 1:

Aufstellung:

Ein Torwart im Tor. Im Spielfeld sind verschiedene Ziele aufgebaut, welche unterschiedliche Durchmesser haben. Eine blaue Weichbodenmatte als großes Ziel, ein individuell zu stellendes Viereck aus Hütchen, ein Kasten als kleineres Ziel und Hütchen zum treffen.

Ablauf:

Der TW hat die Aufgabe, die Bälle präzise auf bzw. in die Ziele zu werfen. Dabei sollen diese nicht abgeworfen, sondern mit einem Pass wie bei einem Tempogegenstoß angeworfen werden.

Coaching-Tipps:

Ja nach Leistungsstand können die Ziele unterschiedlich weit weg vom eigenen Tor platziert werden. Der Trainer sollte darauf achten, dass die Aufgabe fordernd ist, sich aber dennoch Erfolgserlebnisse für den TW einstellen. Evtl. muss bei der Grundaufstellung zunächst nachjustiert werden, so dass die Ziele dann bei häufigerem Einsatz dieser Übung nach und nach verkleinert oder weiter weg aufgebaut werden können.

Übung 2:

Aufstellung:

Ein Torwart befindet sich im Tor. Eine beliebige Anzahl an Feldspielern positioniert sich in der eigenen Hälfte. Alle sitzen. Ein Anspieler steht mit den Bällen auf 4m.

Ablauf:

Der Torwart steht mit dem Rücken zum Anspieler. Währenddessen steht einer der Feldspieler auf und dreht sich anspielbereit zum TW.

Grundübung: Der TW erhält den Ball. Er muss sich schnell orientieren welcher Feldspieler anspielbereit ist und den Ball zu diesem passen. Im Anschluss dreht er sich wieder um, ein anderer Feldspieler steht auf. Als Option ist im Anschluss ein Tempogegenstoß auf das zweite Tor möglich.

Varianten:

  • Der Anspieler gibt ein Kommando, der TW dreht sich um, erhält den Ball und passt.
  • Der Anspieler wirft den Ball ins Tor, der TW muss diesen nehmen […]
  • Der Anspieler gibt ein Kommando, wirft im Duell von der 4m gegen den TW […]
  • Der Anspieler wirft den Ball neben das Tor oder irgendwo in den 6m-Kreis. Der TW muss diesen holen […].
  • Alle Feldspieler stehen und haben ein rotes Leibchen. Nur ein Feldspieler hat ein grünes Leibchen und ist der Passempfänger.
  • Alle Feldspieler stehen, stellen sich aber, während der TW ihnen den Rücken zudreht, um. Jedem Feldspieler ist eine Farbe zugeordnet. Der Anspieler nennt die Farbe, zu der der Ball gespielt wird.
  • Wie vorangegangene Variante, die Feldspieler haben nun Zahlen. Der Trainer stellt dem TW eine Rechenaufgabe, dieser muss den Ball zur Lösung passen.

Coaching-Tipps:

In dieser auf den ersten Blick einfachen Übung, wird der TW auf mehreren Ebenen gefordert. Je nach Variante muss er sich zunächst auf eine andere Art konzentrieren, um dann den richtigen und auch genauen Pass zu spielen. Die Übung ist beliebig erweiterbar, z.B. mit aktiven Feldspielern, die sich in der eigenen Hälfte bewegen. Oder mit zusätzlichen Abwehrspielern, die Feldspieler abdecken und/ oder auch ein grünes Leibchen tragen, aber nicht angespielt werden dürfen. Am Ende mit dem Ziel, den TW vor eine nicht übliche Situation zu stellen, auf die er schnell und richtig (also ohne Ballverlust) reagieren muss.

Übung 3:

Aufstellung:

Rückraum Mitte und eine Außen-Position ist besetzt (hier: RA). Ein Spieler steht an der Mittellinie, ein Torwart steht im Tor. Eine Ballkiste befindet sich jeweils auf RM und beim TW.

Ablauf:

RM passt den Ball zu RA (1). Dieser startet zum Torwurf (2). RA wirft aber nicht, sondern spielt den Ball zum startenden RM (3). Dieser erhält den Ball und wirft auf das Tor (4).

Der TW spielt unmittelbar nach dem Torwurf einen direkten Ball zum an der Mittellinie wartenden Angreifer (5).

Variante: Auch LA ist besetzt, so dass sowohl RA als auch RM die Option haben, den Ball zu LA zu passen.

Coaching-Tipps:

Für den Torwart geht es darum, in einer plötzlich neu auftretenden Situation trotzdem seine Grundstellung einzunehmen und bereit zu sein, den Wurf von RM abzuwehren. Auch wenn bekannt ist, dass der Außenspieler den Pass spielt, muss der TW zunächst seinen vollen Fokus auf diesen Wurf legen Der Trainer muss hier darauf achten, dass die Abläufe eingehalten werden und wenn es zu offensichtlich ist, RA zum Torwurf auffordern. Je nach Leistungsstand kann der Wurfort von RM variiert, ein Abwehrspieler mit dazu genommen oder, wie oben schon geschrieben, weitere Positionen wie z.B. LA aber auch KM mit eingebunden werden.

Weitere Übungen und theoretische Grundlagen zur Ausführung der schnellen Mitte durch den TW gibt es z.B. hier: Übungen zur Spieleröffnung für Torhüter (Schnelle Mitte)

Übung 4:

Aufstellung:

Im Angriff sind Rückraum Mitte im Bereich von 7m, Kreis und eine Außen-Position besetzt (hier: RA). Auf jeder Position befindet sich eine Ballkiste um evtl. fehlende Bälle auszugleichen.

Ablauf:

RM passt zu KM (1). Dieser wirft (2), startet unmittelbar zum Tempogegenstoß (3) und erhält den Pass vom TW (4). Im direkten Anschluss wirft RM einen 7m (5), startet zum Tempogegenstoß (6) und erhält den Pass vom TW (7). RM passt einen Ball nach Außen (8), dieser wirft (9), startet zum Tempogegenstoß (10) und erhält den Pass vom TW (11).

Coaching-Tipps:

Der Torwart führt hier mehrere Aktionen hintereinander aus. Er muss zunächst die geworfenen Bälle abwehren und im Anschluss den präzisen Pass zum startenden Angreifer spielen. Je nach Leistungsstand kann der Trainer die Geschwindigkeit der Übung steuern, u.a. durch ein schnelles oder langsames Anpfeifen beim 7m oder einem Start-Kommando, wann RM den Pass zu RA spielen soll.

Zudem ist diese Übung beliebig um mehrere Positionen erweiterbar.

Einen Artikel zum richtigen Stellungsspiel des TW z.B. gegen Kreisläufer findet ihr hier: Richtig stehen – Stellungsspiel für Torhüter

von Jens R. | Redaktion: Goetz&Media / Sport

20. Februar 2024

Übungen für die Position Rechtsaußen

Kategorie: Außenspieler – Autor: KaiDittrich – 10:13

Ziel der Übung:

  • Wurftraining
  • Zusammenspiel mit Kreis
  • Entscheidungstraining

In einem weiteren Teil der positionsspezifischen Übungen geht es nun wieder auf die Außenposition. Die Übungen hier haben ihre Aufstellung auf Rechts Außen, sind aber natürlich für Links Außen adaptierbar. Die ersten Teile der Reihe lassen sich hier finden: Übungen für Außenspieler Teil 1 sowie Übungen für Rückraumspieler Teil 1, Übungen für Rückraumspieler Teil 2 und Übungen für Rückraumspieler Teil 3.

Übung 1:

Aufstellung:

Im Angriff werden Rechtsaußen, Rückraum Rechts und Links Außen besetzt. Ein Torwart steht im Tor. Die Bälle sind auf Rückraum Rechts.

Ablauf:

RR stößt an und passt den Ball auf RA (1). RA setzt zum Wurf an (2), passt den Ball aber auf die gegenüber liegende Seite zu LA (3). Im Anschluss läuft RA über die Position Rückraum Mitte (4). Währen dessen passt LA den Ball zu RR (5). RR passt den Ball zu LA (6), LA schließt mit Torwurf ab.

Coaching-Tipps:

Im Spiel kann es notwendig sein, dass ein Außenspieler einen Wurf mit kleinem Winkel annimmt und während des Abschlusses bemerkt, dass der Torwart eine sehr gute Position besitzt. Eine Option wäre dann, den Ball zum möglicherweise freien LA zu passen, so dass dieser mit Torwurf abschließen kann. Dies soll hier trainiert werden, zusammen mit dem Abschluss beim Tempogegenstoß.

Der Trainer kann den Wurfwinkel des RA bestimmen. Gleichzeitig muss der Torwart, obwohl er weiß, dass der Pass erfolgt, spielnah agieren. Die Fahne auf Rückraum Mitte für den Umlauf von LA kann vom Trainer beliebig weit nach hinten gesetzt werden.

Alternativen zum normalen Pass von RA zu dem sich im Lauf befindlichen LA sind bewusst ungenaue Pässe in einen vorbestimmten Raum, wie z.B. den Ball rollen oder tippen, so dass LA seinen Lauf kurz unterbrechen muss um den Ball aufzunehmen.

Eine Erweiterung könnte u.a. ein Abwehrspieler sein, der den Tempogegenstoß unterbrechen soll.

Übung 2:

Aufstellung:

Im Angriff sind die Positionen Rückraum Mitte, Rückraum Rechts, Rechtsaußen und Kreis besetzt. In der Abwehr stehen Spieler auf den Positionen IR, IL, HL und AL. Ein Torwart steht im Tor. Die Bälle befinden sich auf RR.

Ablauf:

Vor dem hier beginnenden Ablauf wird der Ball im Angriff durchgespielt bis dieser wieder auf RR ist. Wenn RR den Ball erhält, startet RM zur Kreuzung mit RA (1). RR passt den Ball zu RM (2), dieser stößt in Richtung HL. RA kommt zur Kreuzung (3), RR gleicht auf RM aus (3). RM spielt den Ball zu RA (4) und gleicht auf die Position Rechtsaußen aus. KM, der während der Kreuzung zwischen IL und HL stand, Außenseite IL, wechselt bei Ballbesitz RA zur Innenseite HL.

RA ist nach Annahme des Balls auf Höhe IL und hat nun abhängig vom Abwehrverhalten unterschiedliche Optionen:

  1. IL tritt RA entgegen, KM hält die Sperre gegen HL. Es besteht die Möglichkeit eines Anspiels an den Kreis.
  2. IL ist zu passiv, es gibt die Möglichkeit für RA zum Torwurf.
  3. RA stößt in die Lücke zwischen IL und IR um IR zu binden und durch paralleles Stoßen eine Überzahl auf der linken Seite zu schaffen.
  4. RA stößt in die Gegenrichtung, zurück auf HL. Durch eine Wechselsperre von KM zurück zur Außenseite IL gibt es möglicherweise die Anspielmöglichkeit an den Kreis, die Option eines 1:1 gegen HL oder eines Anspiels auf RM um noch einmal Druck aufzubauen.

Coaching-Tipps:

Ausgangspunkt ist das Kreuzen von RM mit RA. Dabei soll RM den Abwehrspieler HL binden, so dass dieser nach dem Abspiel auf RA zunächst keinen Zugriff auf diesen erhält. RA kommt nach Ballbesitz über die Mitte und stößt auf IL.

Im Training ist zunächst auf eine korrekte Kreuzbewegung zu achten. Der Kreisspieler muss im richtigen Moment die Wechselsperren setzen, so dass er die Position eingenommen hat, wenn RA die Stoßbewegung vollzieht.

Die vier Optionen von RA sollten spielnah von der Abwehr gestellt werden, so dass RA die Entscheidung treffen muss, wie weitergespielt wird.

von Jens R. | Redaktion: Goetz&Media / Sport

14. Dezember 2023

Übungen für die Position Linksaußen

Kategorie: Individualtraining – Autor: KaiDittrich – 08:41

Ziel der Übung:

  • Wurftraining
  • Zusammenspiel mit Rückraum Links
  • Konditionelle Grundlagen
  • Wettbewerb

In einer weiteren Reihe werden in den kommenden Artikeln positionsspezifische Übungen für das Training vorgestellt. Angefangen mit der Position Links Außen. Hier auf handballtraining.de finden sich bereits einige Artikel zum Außenspieler, dies wird nun fortgeführt.

Übung 1:

Aufstellung:

Besetzt werden im Angriff LA, RL und RR. Eine Ballkiste steh bei RR. In der Abwehr stehen Abwehrspieler auf AR und im Bereich HL. Ein Torwart auf dieser Seite im Tor, ein Torwart auf der Gegenseite im Tor (nicht im Bild).

Die Übung besteht aus vier Teilen, so dass der Links Außen innerhalb kürzester Zeit nach unterschiedlichen Vorübungen vier Mal zum Abschluss kommt.

Ablauf:

Teil 1: RR spielt den Ball zu RL in den Lauf (1), dieser passt den Ball zu LA (2). LA zieht mit Ball nach innen (3) und passt zurück zu RL (4). Direkt im Anschluss läuft LA im Bogen nach Außen (5) erhält den Ball zurück von RL (6) und schließt mit dem Torwurf ab (7).

Teil 2: Unmittelbar nach dem Torwurf läuft LA an der 6m-Linie entlang bis zur Position HR, wo der Abwehrspieler steht (8) und erhält den Pass von RR als Einläufer (9). Im 1:1 setzt sich LA durch (10) und wirft auf das Tor (11).

Teil 3: Erneut sofort nach dem Torwurf läuft LA zurück auf seine Position, hier Linienaußen (12). RR passt zu RL (13). LA muss mit einer Lauftäuschung gegen den nun offensiven AR durchsetzen (14), bekommt dann den Ball von RL gepasst und schließt mit Torwurf ab (16).

Teil 4: LA startet nach dem Torwurf zum Tempogegenstoß und bekommt den Ball entweder vom Torwart, von RR oder muss sich den Ball aus der Kiste nehmen.

Coaching-Tipps:

Die Übung aus den vier Teilen lässt sich je nach Leistungsstand auch in einzelne oder mehrere Teile trennen. Die eingebrachte Aktivität der Abwehrspieler bestimmt u.a. die Intensität der Übung. Die Lauftäuschungen und auch das Einlaufen sollten in spielnahem Tempo stattfinden. Für Teil 4 ist vorher festzulegen, von wem der Ball für den LA zum Tempogegenstoß kommt. Als Alternative und kleine kognitive Übung kann aber auch ausgemacht werden, dass je nach Anzahl der Tore eine der drei Varianten vom LA gewählt werden muss.

Übung 2:

Aufstellung:

Im Angriff sind LA, RL und RM besetzt. Die Bälle befinden sich auf RL. In der Abwehr sind die drei Positionen AR, HR und IR zunächst mit Fahnenstangen besetzt.

Ablauf:

RL passt zu RM (1), dieser zurück zu RL (2). RL passt zu LA (3). LA passt zurück zu RL, der im Bogen auf IR stößt (4). LA läuft nach und im Bogen bis zu HR und bekommt den Ball von RL zurück (5). LA stößt zwischen HR und IR und schließt mit Torwurf ab.

Coaching-Tipps:

Das Tempo der Übung sollte sich langsam steigern. RL und LA müssen das richtige Timing finden, wann LA mit dem Nachlaufen beginnen soll. RL kann sowohl auf die Abwehr stoßen und dann abbrechen, aber auch eine Wurftäuschung machen und den Ball aus dem Sprung zurück zu LA spielen. Die Übung kann durch Abwehrspieler auf HR und IR erweitert werden, so dass ein 2:2 entsteht. RM kann dazu genommen werden für ein 3:3.

Eine weitere Steigerung ist die Hinzunahme eines Kreisläufers. Dieser könnte zunächst innen bei IR stehen um dann im richtigen Moment, wenn LA zum Nachlaufen ansetzt und RL den Pass zurück spielt, zur Sperre an der Außenseite von HR wechseln.

Übung 3:

Aufstellung:

LA ist besetzt. Zur Vorübung zwischen den Torwürfen sind z.B. eine Koordinationsleiter und ein Hütchen-Parcour aufgebaut. Die Bälle befinden sich beim Anspieler auf Höhe AR.

Ablauf:

LA läuft durch die Koordinationsleiter (siehe Übung) (1) und erhält den Ball vom Anspieler (2). Anschließend läuft der Spieler durch die Hütchen (seitwärts, vorwärts oder rückwärts) (3) und erhält wieder den Ball vom Anspieler zum Torwurf (2). Danach geht es wieder zur Koordinationsleiter etc.

Coaching-Tipps:

Die konditionellen Vorübungen müssen vom Trainer je nach Leistungsstand angepasst werden, damit das eigentliche Training, der Torwurf von Eckenaußen nicht darunter leidet. Der Trainer bestimmt außerdem durch die Anzahl der Durchgänge die Intensität.

Dabei soll der Anspieler neben gut gespielten Pässen vor allem auch unsaubere Pässe spielen. LA soll so in die Situation gebracht werden, dass der letzte Pass auf ihn nicht ideal zugespielt wurde, er aber trotzdem die Chance bekommt, mit einem Torwurf abzuschließen. Mögliche Varianten können sein: Pass auf Knie- oder Fußhöhe, den Ball aus dem Kreis holen, einen scharfen Aufsetzer als Pass spielen, den Ball über Kopf und zu hoch anspielen u.a.

von Jens R.

20. Dezember 2022

Tempospiel 1. Welle: 1-gegen-1-Situationen

Kategorie: Tempospiel – Autor: KaiDittrich – 16:25

Übung zur 1. Welle mit Gegenspieler

Ziel der Übung:

  • Passgenauigkeit des TW bei langem Pass in den Tempogegenstoß
  • Annahme des Balls durch den Feldspieler in Spieltempo unter Druck
  • Umschaltspiel von Abwehr und Angriff
  • 1:1 – Situation im Tempospiel
  • Torabschluss
  • Konditionelle Belastung
  • Wettkampf mit zwei Mannschaften möglich

Aufstellung:

Es werden zwei Gruppen benötigt, welche sich einmal auf Höhe der Mittellinie und auf Höhe AR aufstellen. Je ein TW im Tor. Der Trainer befindet sich beim TW in der anderen Spielhälfte. Bälle sind sowohl bei AR, aber auch beim TW neben dem Pfosten sowie beim Trainer. Hütchen begrenzen das Spielfeld bzw. markieren die Laufwege.

Ablauf:

Der AR hat den Ball und spielt diesen zum ersten Spieler an der Mittellinie (1).

Im Anschluss sprintet AR um das Hütchen auf Höhe der 9m-Linie (2), bekommt den Ball beim Umlaufen wieder zurück (2) und schließt mit Torwurf ab (3).

Nach dem Torwurf startet der AR nun als RR in die 1. Welle (4). Zeitgleich startet der erste Spieler entlang der Mittellinie um das Hütchen und wird somit zum Abwehrspieler (4).

Der TW spielt den Ball zum RR (5), welcher sich nun gegen den Abwehrspieler durchsetzen muss (6). Evtl. konnte der Abwehrspieler sogar vorher schon den Ball abfangen.

Wenn sich RR durchsetzen konnte, schließt er mit Torwurf ab (7).

Direkt im Anschluss wird RR zum Abwehrspieler und der Abwehrspieler zum Angreifer. Sie umlaufen jeweils ein Hütchen, nun startet der Angreifer in die 1. Welle (8).

Der Trainer bringt durch einen Pass zum TW den Ball ins Spiel (9).

Der TW spielt den langen Pass zum Angreifer (10), der Verteidiger versucht diesen abzufangen oder den Angreifer an einem Torwurf zu hindern (11).

Gelingt dies nicht, schließt der Angreifer mit einem Torwurf ab (12).

Der Verteidiger (ehemals AR/RR) stellt sich bei der Gruppe an der Mittellinie an, der Angreifer (von der Mittellinie kommend) wird zum AR).

Coaching-Tipps:

Alle Aktionen sollen im Spieltempo ausgeführt werden. Die TW sind mit ihren Pässen maßgeblich an der Qualität dieser Übung beteiligt. Alle Aktionen der Abwehrspieler sollten am Anfang mit wenig Körperkontakt ausgeführt werden. Evtl. lässt sich die Intensität dann steigern. Der Trainer kann mit seinem Pass zum TW – schnell gespielt oder verzögert – den zweiten Teil der Übung beeinflussen. Die Stellung der Hütchen ist je nach Leistungsstand der Mannschaften anzupassen, so dass die gewünschte Spielsituation auch zu Stande kommen kann.

Variation/ Erweiterung:

Diese Übung kann auch zu einer Wettkampfübung erweitert werden.

Kleiner Wettkampf: Nach dem Abschluss des RR sprinten beide Spieler wie beschrieben um die Hütchen Richtung Mittellinie. Es ist hierbei aber nun noch nicht definiert, wer der Angreifer und wer der Abwehrspieler ist. Der TW spielt demjenigen den Pass zu, welcher als erster die Mittellinie überquert. Der Trainer kann hier durch die Stellung der Hütchen Einfluss auf die Laufwege nehmen.

Großer Wettkampf: Die beiden Gruppen bilden zwei Mannschaften. Ein TW gehört zur Gruppe AR, der andere TW, welcher den Pass vom Trainer bekommt, gehört zu der Gruppe an der Mittellinie. Es werden beliebig viele Runden nach oben beschriebenem Ablauf gespielt und die Tore gezählt. Es werden hier keine Positionen gewechselt, denn es ist zunächst für eine bestimmte Dauer die eine Gruppe im Angriff, danach die andere.

von Jens R.

30. Januar 2020

Gegenstoßwettkämpfe

Kategorie: Allgemein – Autor: KaiDittrich – 11:56

Die nun folgenden Übungen sollen aufzeigen, wie man das Gegenstoßtraining mit Wettkämpfen einerseits abwechslungsreich und andererseits Spiel nah gestalten kann. Spiel Nah insofern, dass die Wettkämpfe für eine wettbewerbsähnliche Drucksituation sorgen sollen, die man sonst im Training häufig nicht erzielt bekommt.

  1. 1:0 Gegenstöße

Es werden zwei Teams mit jeweils einem Torhüter gebildet. Mehrere Stangen/Hütchen o.ä. teilen das Spielfeld längs. Jeweils eine Stange markiert zusätzlich den Startpunkt der Läufer und eine den Abspielort des Passgebers. Jedes Team startet mit einem Spieler als Gegenstoßläufer. Die restlichen Spieler stehen mit Bällen an der Passstation.

Auf Zeichen des Trainers startet der Läufer in den Gegenstoß. Sein Mitspieler muss ihn nun innerhalb von 3 Sekunden mit einem langen Pass einsetzen, sodass der Angreifer ein Tor erzielen kann. Der Ball darf dabei nicht den Boden berühren und dementsprechend auch nicht geprellt werden. Das Zuspiel muss also entsprechend genau kommen. Nach seinem Wurf läuft der Angreifer zu seinem Team zurück Der Passgeber ist in der Zwischenzeit auf die Gegenstoßposition aufgerückt und darf zum nächsten Tempolauf starten, wenn der vorherige Angreifer den neuen Passgeber abgeklatscht hat. Das Team, das zuerst 10 Tore erzielt hat, gewinnt.

2. 1:1 Gegenstöße

Es werden zwei Teams mit jeweils einem Torhüter gebildet. Jeder Spieler hat einen Ball. Die Teams positionieren sich jeweils an der Schnittstelle der Neunmeter- und der Außenlinie. Bevor es losgeht, stellt der Trainer eine Quizfrage o.ä., um zu ermitteln, welches Team starten darf.

Der erste Spieler vom beginnenden Team spielt seinen Ball nun zum Torhüter, läuft in den Gegenstoß, bekommt den Ball zurückgespielt und schließt frei ab (1). In dem Moment gibt der erste Spieler des gegnerischen Teams seinen Ball frei, den der Torhüter sich jetzt sichern muss, und startet seinerseits in den Gegenstoß (2) . Dabei wird er nun jedoch von dem Spieler der anderen Mannschaft, der kurz zuvor noch geworfen hat, verfolgt, da dieser ihn am Abschluss hindern möchte. So geht das Spiel hin und her bis ein Team 10 Tore erzielt hat.

3. 2:2 Gegenstöße

Das selbe Spiel wie in Übung 2 lässt sich natürlich auch mit gleichen Regeln im 2:2 Spielen.

14. Januar 2020

Passkomplexübungen methodisch Aufbauen – Teil V

Kategorie: Allgemein – Autor: KaiDittrich – 18:32

Die aktuelle Serie zu Passkomplexübungen soll diese Woche mit einem Ablauf für das Gegenstoßtraining enden. Auch hier soll sich die Komplexität methodisch von Übung zu Übung steigern.

1. Ball im Gegenstoß verarbeiten

Die Spieler besetzten auf beiden Seiten des Tores gleichmäßig die Rechts- (oder Links-)außen Konterposition und zusätzlich jeweils ein Spieler auf Rückraum Mitte. Beide Tore sind besetzt. Der erste Außenspieler startet in den Gegenstoß (1) und bekommt auf Höhe der Mittellinie einen langen Ball vom Torhüter zugespielt (2). Diesen leitet er sofort zu Rückraum Mitte weiter (3). Dabei reduziert er das Tempo für einen kurzen Moment um dann die Geschwindigkeit wieder so anzuziehen (4), dass er den Rückpass von der Mitte (5) torgefährlich bei neun bis zehn Meter annehmen kann. Nun spielt er zum Torhüter (6), der den nächsten Ablauf einleitet. Der Konterspieler übernimmt nach abgeschlossener Aktion die Mittelposition und der Rückraumspieler stellt sich auf Außen an.

2. Einlaufen im Tempospiel

Der Grundaufbau bleibt der gleiche wie zuvor. Zusätzlich markiert auf der Außenabwehrposition jeweils eine Stange den Laufweg des Außenangreifers. Nachdem der Start wie in Übung 1 erfolgt ist, geht es nun wie folgt weiter: In dem Moment wo der Rückraum Mitte den Ball zum Konterspieler zurückpasst (1), läuft der diagonale Außenspieler bis zur Siebenmeter-Linie ein (2). Dort bekommt er ein Zuspiel vom bisherigen Konterspieler (3), welches er zum Torhüter weiterleitet (4). Der Torhüter muss nun mit Ball eine turnerische Übung absolvieren, während der Einläufer um die Stange herum zum nächsten Konter startet (5) . Die Spieler stellen sich an, wie bei Übung 1.

3. Leeres Kreuzen im Tempospiel

Der letzte Schritt der Übung setzt nun da ein, wo der Einläufer in Ablauf 3 den Ball zum Torhüter gespielt hat (1). Während der Einläufer auf seine Ausgangsposition zurückläuft, tauschen der vorherige Konterspieler und Rückraum Mitte in einem „Leeren Kreuzen“/“Jugo Kreuzen“ die Positionen (2), sodass der neue Mittelmann den Ball vom Torhüter in die Vorwärtsbewegung bekommt (3) und ihn mit einem schnelle Pass nach Rückraum Rechts (4) weiterleitet. Der wiederum spielt den Ball zurück zum Torhüter, sodass nun der nächste Konterablauf starten kann. Die Spieler stellen sich wie in den vorherigen Übungen an.

24. September 2016

Schulung der Handlungsschnelligkeit bei der ersten Welle

Kategorie: Schnelligkeit – Autor: KaiDittrich – 12:43

Im Folgenden beschreiben wir einige Übungen, welche die Handlungsschnelligkeit eurer Spieler beim Abgehen zum Tempogegenstoß schulen sollen. Es geht insbesondere um das schnelle Umschalten im Kopf.

Einfache Reaktion auf akustische Signale

Je zwei Spieler wetteifern gegeneinander und stellen sich auf die AR und die AL Abwehrposition. Hier kann eine Vorbelastung, z.B. in Form von Tapping, Liegestützen, Sit-Ups und Ähnlichem, durchgeführt werden.

Der Übungsleiter gibt zu einem selbstgewählten Zeitpunkt ein akustisches Signal. Hierauf müssen beide Spieler zum Gegenstoß sprinten. Derjenige, der als Erster die Mittellinie passiert hat, erhält vom Torhüter/Zuspieler einen langen Pass, während der zweite Spieler versucht das gegenüberliegende Tor zu verteidigen.

Reaktion auf optische Signale

Auch bei dieser Übung agieren zwei Spieler im Wettstreit gegeneinander. Die Spieler starten aus einer beliebigen Abwehrposition heraus, müssen aber beide dieselbe Laufdistanz zum gegenüberliegenden Tor haben.
Der Übungsleiter stellt sich in den Anwurfkreis. Er benötigt zwei unterschiedlich aussehende Fähnchen/Leibchen/o.ä. In zentraler Position bei ca. 9 Metern Torentfernung wird eine Pylone aufgestellt (s. Abbildung 1).

227-handlungsschnelligkeit-im-gegenstoss-abb-1

Jeder der beiden Übenden erhält eine Fähnchenfarbe zugeteilt. Nach einer Vorbelastung (Tapping, Kniebeuge, etc.) hebt der Übungsleiter eine der Fahnen nach oben. Der Spieler dessen Farbe zu sehen ist, muss von seiner Abwehrposition aus um den Kegel herumsprinten und seinen Kontrahenten verfolgen, welcher auf direktem Weg zum Gegenstoß abgehen darf. Der Übungsleiter kann zusätzlich versuchen den langen Pass des Torhüters zum angreifenden Spieler durch verändertes Stellungsspiel zu erschweren.

Schere, Stein, Papier vor dem Gegenstoß

227-handlungsschnelligkeit-im-gegenstoss-abb-2

Die beiden Übenden stehen sich auf einer Außenverteidigerposition gegenüber. In gleichen Abständen zur linken und rechten Seite besitzt jeder Übende einen ihm zugeteilten Kegel (s. Abbildung 2).
Die Partner spielen gegeneinander Schere, Stein, Papier. Der Gewinner darf direkt zum Gegenstoß sprinten, während der Verlierer zunächst zu seinem Kegel sprinten muss und erst danach dem Gegenspieler hinterherlaufen darf, um das einfache Tor zu verhindern.

Variationen zu den Übungen

Alle Übungen sind erweiterbar, z.B. indem nach einem Torabschluss durch Partner A auf das erste Tor direkt ein zweiter Gegenstoß von Partner B auf Tor 2 gelaufen wird, welchen A verhindern muss.

Zudem sind die Übungen auch kooperativ durchführbar, z.B. für das Trainieren von Überzahlsituationen (2 vs.1) im Gegenstoß. Wichtig ist die Verdeutlichung, dass ein reaktionsschneller Start im Gegenstoßspiel große Vorteile mit sich bringt und hierfür Aufmerksamkeit und Konzentration benötigt werden.

Autor: Robert Nowacki

28. August 2013

Übungen zur Spieleröffnung für Torhüter (Gegenstoß)

Kategorie: Torwarttraining – Autor: admin – 11:01

Besonders seit den Regeländerungen Anfang der Jahrtausendwende ist der Torhüter auch als Faktor im Angriffspiel der eigenen Mannschaft wichtiger geworden. Der Tempogegenstoß und die „Schnelle Mitte“ sind maßgeblich abhängig von technischen und koordinativen Fähigkeiten des Schlussmannes. Es folgen einige Übungen, zum Torwarttraining im Bereich der schnellen Spieleröffnung.

Spielübersicht 6-Gegen-6

Diese Übung ist ein kleines Spiel, bei welchem zwei Mannschaften innerhalb einer Hallenhälfte gegeneinander antreten. Haupttrainingszielziel des Spiels ist es, die Spielübersicht des Torwartes zu schulen. Nebenbei können auch Passsicherheit und Lauftäuschungen der Feldspieler trainiert werden. Der Torhüter gehört der angreifenden Mannschaft an und steht zu Spielbeginn mit dem Rücken zum Spielfeld.

In seinem Tor befindet sich eine Ballkiste (s. Abb. 1). Die Spieler der verteidigenden Mannschaft versuchen permanent alle Angriffsspieler in Manndeckung zu nehmen. Auf das Startsignal des Trainers greift sich der Torhüter einen Ball aus der Kiste und dreht sich damit Richtung Spielfeld. Seine Mitspieler sollen sich freilaufen und den Ball fordern.

Der Torhüter muss sich möglichst schnell für einen Pass zu einem freien Mitspieler entscheiden. Dieser sollte straff auf Brusthöhe in den Lauf des Empfängers gespielt werden. Ist der Pass erfolgreich angekommen, ist es die Aufgabe des Angriffsteams mit möglichst wenigen Pässen nach vorne hinter die Mittellinie zu kommen und den Ball dort abzulegen.

Schnelles Einleiten des 1:0-Konters

Die Übung erfordert die Fläche des gesamten Handballfeldes. Zwei Außenangreifer stehen auf ihren Abwehrpositionen in der Hälfte des Torhüters. Ein Abwehrspieler steht mit Ball an der 7-m-Linie mit dem Blick zum Torhüter (s. Abb. 2). Der Abwehrspieler rollt seinen Ball nun durch den Torraum des Torwartes. Das Tempo und die genaue Richtung sollte dabei in jedem Durchgang variiert werden. Dies ist das Zeichen für die Außen zum Gegenstoß abzugehen.

Der Torhüter muss den Ball so schnell wie möglich unter Kontrolle bringen und den ihn mit einem langen Pass zu einem der freien Konterläufer spielen. Der Abwehrspieler, probiert dieses Unterfangen so schwierig wie möglich zu gestalten, indem er den Pass zu einem der Angriffsspieler durch das Mitlaufen zu unterbinden versucht. Der Passempfänger schließt mit einem Torwurf ab. Die Übung verbindet Reaktionsschnelligkeit mit der Anforderung an hohe Passgenauigkeit.

Robert Nowacki

5. Juli 2013

Drucksituationen beim Gegenstoß schaffen

Kategorie: Taktik – Autor: admin – 14:56

Bei den folgenden Übungen herrscht immer die gleiche Ausgangsposition. Die Trainingsteilnehmer stehen in zwei Reihen etwa am Treffpunkt zwischen Kreis- und Torlinie (s. Abb.1).

Alle Spieler bis auf den ersten besitzen einen Ball. Der erste Spieler der einen Reihe läuft wie beim Tempogegenstoß Richtung gegenüberliegendes Tor. Der erste Spieler der anderen Reihe hat die Aufgabe den Konterspieler den Ball so zuzupassen, dass er ihn ca. bei 10 Metern Torentfernung erhält. Nun stellt der Trainer den Konterspielern verschiedene Aufgaben, die wir im Folgenden erklären:

Variation 1: vorgeschriebener Weg

Der Übungsleiter markiert mit möglichst verschiedenfarbigen Hütchen einzelne Tore, die maximal einen Meter breit sein sollten (s. Abb.1) und ca. bei 8 Meter Torentfernung platziert werden. Zu Beginn reichen drei dieser Tore, um die Spieler nicht zu überfordern. Im späteren Verlauf kann die Anzahl ruhig gesteigert werden. Die Übung sieht vor, dass der Konterläufer kurz vor dem Ballerhalt ein akustisches Signal erhält, durch welches zweifelsfrei für ihn erkennbar ist, welches der Tore er zu durchschreiten hat.

Er soll sich nach dem Ballerhalt sofort in Richtung des fraglichen Tores orientieren und in möglichst geringer Zeit einen erfolgreichen einen Sprungwurf an der fraglichen Stelle ausführen. Sind keine verschiedenfarbigen Hütchen vorhanden kann auch einfach die Position der Hütchen zugerufen werden. Hat ein Spieler einen langen Pass gespielt ist er der nächste Konterläufer.

Variation 2: Körpertäuschung an vorgeschriebener Stelle

Die zweite Variation ist ähnlich der ersten. Dieses Mal werden statt der „Hütchentore“ Slalomstangen (s. Abb.2) an den gleichen Stellen wie bei Variation 1 positioniert. Auch hier erfolgt durch ein akustisches Signal die Kennzeichnung des fraglichen Laufweges. Dieses Mal soll der Schütze an den Stangen eine Körpertäuschung mit anschließendem Torwurf ausführen.

Variation 3: Pass auf eine der Außenposition

Für Variation 3 wird je ein Außenspieler links und rechts am Zieltor postiert (s. Abb.3). Der Konterläufer kriegt dieses Mal per akustischem Signal mitgeteilt, zu welchem Außen (links/rechts) er den Ball nach dessen erhalt passen soll. Die Außen schließen mit einem Sprungwurf ab.

Variation 4: Pass-/Rückpass

Dies ist eine Mischung aus Variation 1 und 3. Der Konterspieler bekommt das Signal zum Pass auf eine der Außenpositionen, läuft seinem Pass hinterher und erhält den Ball von dem Außenspieler zurück, sodass er durch ein markiertes „Hütchentor“ auf der jeweiligen Halbposition stoßen kann (s. Abb. 4).

Robert Nowacki