Handballtraining Handballübungen


1. November 2012

Torwarttraining: Übungen mit dem Theraband

Kategorie: Allgemein,Torwarttraining – Autor: admin – 09:31

Einwerfen mit Theraband

Für die erste Übung werden mindestens vier Leute benötigt, die am Training teilnehmen. Zunächst wird eine Ballkiste etwas hinter der Siebenmeterlinie platziert. Einer der Torhüter stellt sich zum Einwerfen in das Tor. Über seiner Gürtellinie wird ein Theraband gespannt, welches ein Mitspieler, der hinter ihm im Tor steht, festhält.

Der Torwart soll nun soweit nach vorne gehen, bis er das Gefühl hat gegen den Zug des Therabandes ankämpfen zu müssen. Zwei Spieler stehen an der Ballkiste und beginnen nun abwechselnd auf die beiden Torecken zu werfen

Der Torwart versucht die Bälle durch schnelle Seitwärtsbewegungen abzuwehren. Dabei soll darauf geachtet werden, dass er sich nur seitlich in die Bälle hinein bewegt und sich nicht von der Spannung des Therabandes nach hinten ziehen lässt. Nach einer kompletten Wurfrunde ist der nächste Torhüter an der Reihe.

Seitwärtsbewegungen

Übung 2 folgt dem Prinzip der ersten Übung. Auch hier wird die Ballkiste auf sieben Metern benötigt. Es reicht ein Werfer. Der Torwart stellt sich in die Mitte des Tores und bekommt erneut ein Theraband um die Hüfte gebunden. Dieses Mal ist der Halter des Bandes jedoch nicht hinter, sondern neben dem Torwart etwa auf Höhe eines Torpfostens.

Der Schütze wirft die Bälle nun platziert in die Torecke, in welcher der Halter des Therabandes sich nicht befindet

Der Torhüter versucht den Ball abzuwehren. Nach der Abwehraktion läuft er mit schnellen Side-Steps zum Torpfosten seines Bandhalters, schlägt dort kurz ab und pariert den nächsten Ball. Mit dieser Übung lassen sich gut rechts-links-Defizite der Torhüter beheben.

Heberabwehr

Bei dieser Übung verteilen sich zwei Schützen mit Ball in zentraler Position am Torkreis. Der Torhüter wird erneut mit einem Theraband in Hüfthöhe fixiert. Der Halter des Bandes steht jedoch dieses Mal vor dem Torhüter.

Torhüter und Bandhalter positionieren sich so, dass der Torhüter bei fast maximaler Dehnung des Therabandes gerade noch mit den Fingern an die Kreuzpunkte zwischen Torlatte und –pfosten kommt. Der Torwart beginnt die Übung, indem er auf einen der beiden Schützen zuläuft, soweit es die Spannung des Therabandes zulässt.

Hat er diesen Maximalpunkt erreicht, bewegt er sich sofort rückwärts Richtung Torlinie und versucht einen Heber des Schützen auf die lange Ecke abzuwehren. Danach läuft er den zweiten Werfer an und wiederholt die Übung.

Robert Nowacki

4. Juni 2012

Komplexübungen zur Verbindung mehrerer Grundtechniken (Teil 2)

Kategorie: Technikschulung – Autor: admin – 09:46

Eins Gegen Eins – Sprungwurf – Tempogegenstoß – Torwurf vom Kreis

Für die Übung wird ein etwa vier Meter breiter Bereich am Kreis mit zwei Pylonen abgetrennt. In diesem Bereich wird ein aktiver Verteidiger platziert. Der erst Spieler läuft nun mit Ball auf den Verteidiger zu und versucht mit einer Körpertäuschung an ihm vorbeizugelangen und einen Sprungwurf auf das Tor zu machen. Unabhängig vom Erfolg der Aktion wird der Angreifer zum Verteidiger und der Abwehrspieler dreht sich sofort um und läuft als Gegenstoßspieler auf das gegenüberliegende Tor zu.

Er bekommt bei ca. zehn Meter Torentfernung einen langen Pass des Torhüters (s. Abb.1) und schließt mit einem beliebigem Wurf ab. Sofort im Anschluss daran platziert er sich vor dem am Kreis stehendem Abwehrspieler und bekommt den Ball von einem Zuspieler, nach dessen Annahme er sich gegen den Verteidiger am Kreis durchsetzen und zum Torerfolg kommen soll. Nach dem Torwurf nimmt der Spieler die Rolle des Verteidigers an. Diese Übung erfordert ein hohes Maß an Konzentration und etwas längere Erklärungszeiten, da sie gerade für unerfahrenere Spieler zunächst sehr komplex erscheint. Dafür verbindet sie enorm viele Angriffs- und Abwehrtechniken zu einem flüssigen Ablauf.

Siebenmeterwurf – Ballannahme im Sprint – Pass unter Bedrängnis – Sprungwurf von der Außenposition

Die Übung beginnt für jeden Spieler mit einem Siebenmeterwurf auf eines der zwei Tore. Direkt im Anschluss an den Siebenmeter setzt der Schütze zum Sprint in Richtung des anderen Tores an und bekommt den Ball vom Torwart bei ca. zehn Metern Torentfernung (s. Abb.2) in den Lauf gespielt. Das andere Tor wird von einem Verteidiger auf der halben Abwehrposition geschützt. Der Angreifer versucht den Verteidiger zu binden und auf einen bereitstehenden Eckenaußen abzulegen, welcher daraufhin per Sprungwurf den Torabschluss sucht. Nachdem dies geschehen ist wechselt der Passgeber auf die Außenposition und wartet seinerseits auf das Anspiel.

Robert Nowacki