Handballtraining Handballübungen


11. Juni 2012

Kreistraining zur Verbesserung der handballspezifischen Sprungkraft

Kategorie: Grundlagentraining – Autor: admin – 11:17

Nachstehend werden einige Ideen zur Durchführung eines Sprungkraftkreises für Handballspieler beschrieben. Beim Kreistraining ist es wichtig eine gute Relation zwischen Belastungs- und Pausenzeiten zu finden. Da für das Sprungkrafttraining nahezu bei jeder Station die gleichen Muskelgruppen angesprochen werden, empfiehlt es sich die Pausenzeiten etwas länger zu gestalten als beim üblichen Kreistraining.

Eine Trainingseinheit mit den nachfolgenden Übungen könnte beispielsweise aus zwei Durchgängen bestehen: Der erste Durchgang mit je 1,5 Minuten Belaustung und 45 Sekunden Pause und der zweite mit 1 Minute Belastung und 30 Sekunden Pause. Eine ausreichende Erwärmung vor dem Kreistraining ist unbedingt erforderlich.

Reaktivsprünge

Für diese Übung werden mehrere Turnhocker, -Bänke oder geschlossene Kastenteile benötigt. Sie sollten verschiedene Höhen besitzen. Vor dem Kreistraining werden mehrere Hocker dicht hintereinander aufgereiht. Die genauen Abstände sind abhängig von Alters- und Leistungsklasse der Trainingsgruppe.

Bei sehr vielen Teilnehmern in einer Gruppe sollte mehr als eine dieser Reihen angelegt werden.
Nach dem zentralen Startsignal beginnen die Teilnehmer mit dem Sprung aus dem Stand auf den ersten Hocker. Sofort darauf springen sie auf den Boden zwischen den beiden ersten Hockern und von dort direkt wieder auf den zweiten Hocker (s.Abb.1). Die Übung wird bis zum letzten Hocker durchgeführt und dann wiederholt bis zum Pausensignal.

Es kann sowohl mit zwei geschlossenen Beinen oder einem Bein gesprungen werden. Sie fördert besonders die reaktive Sprungkraft. Daher ist es wichtig, dass die Übenden keine Pausen zwischen den einzelnen Sprüngen machen und versuchen die Energie der vorhergehenden Sprünge weiterzuverwerten.

Hockstrecksprünge

Die Übungsaufgabe besteht hierbei lediglich aus der Durchführung von Hockstrecksprüngen über die gesamte Übungsdauer. Diese einfache Übung hat sich als besonders effektiv für Sprungkrafttraining erwiesen. Zusätzlich zur ordentlichen Ausführung kann die Übung auch noch durch zusätzliches Gewicht (Fußmanschetten) oder sehr weiche Untergründe erschwert werden. Die Sprünge sollten stets auf größtmögliche Höhe abzielen.

Einbeinsprünge auf der Matte

Für die Übung wird eine möglichst große und möglichst weiche Turnmatte benötigt. Die Übenden sollen mit einbeinigen Sprüngen die Matte überqueren. Dabei sollen die Sprünge möglichst hoch und kurz sein um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen. Nach Überquerung der Matte wird die Übung wiederholt. Außerdem wird nach der Hälfte der Belastungszeit (wird von Übungsleiter angesagt) das Sprungbein gewechselt.

Robert Nowacki