Handballtraining Handballübungen


24. Juni 2014

Kleine Spiele zur Förderung der Zweikampfstärke im Kinderhandball

Kategorie: Zweikampf – Autor: KaiDittrich – 11:37

Handball ist eine Kontaktsportart. Gerade für den Kinder- und Jugendhandball bedeutet dies, dass Übungsleiter das Training derart gestalten müssen, dass Körperkontakt gefördert und gefordert wird. Dies setzt voraus, dass die eigenen Schützlinge Berührungsängste abbauen und Spaß an Zweikampfsituationen finden. Hierfür gibt es einige kleine Spiele, mit deren Hilfe ein Heranführen an Körperkontaktsituationen, besonders für Anfänger, bewerkstelligt werden kann.

Zweikampf um den Ball

Für das Spiel finden sich die Teilnehmer in Paaren zusammen. Jedes Paar benötigt einen Medizinball (wahlweise auch Handball). Ein Paar stellt sich in der Mitte eines vorher markierten Spielfeldes (4×4 Meter) auf. Beide Partner umklammern den Ball fest mit beiden Händen (s. Abb. 1). Auf ein Startsignal hin, versucht jeder Partner seinen Gegenüber mitsamt dem Ball wegzuziehen. Gewonnen hat, wer seinen Gegner aus dem Spielfeld zieht oder ihm den Ball entreißt.

Burger Wenden

Auch dieses Spiel wird paarweise durchgeführt. Jedes Paar benötigt 1-2 Turnmatten. Einer der Partner legt sich bäuchlings auf die Matte und setzt seinen Körper unter Spannung. Sein Partner versucht nun ihn von der Bauch- in die Rücklage zu drehen. Dabei dürfen keine Hebel an den Gliedmaßen angesetzt werden.
Es können auch mehrere Kinder versuchen einen besonders starken Spieler in die Rückenlage zu drehen.

Liegestützbrawl

Ein besonders beliebtes Spiel zur Schulung der Zweikampfstärke ist das „Liegestützduell“, bei dem zwei Gegner sich im Liegestütz gegenüberstehen und versuchen müssen dem anderen die Hände so wegzuziehen, dass er das Gleichgewicht verliert.
Dieses Spiel ist auch als Massenkampf durchführbar. Hierfür wird mit Turnmatten ein großes Spielfeld ausgelegt auf dem alle Spieler ausreichen Platz haben. Die Mitspielenden befinden sich die ganze Zeit über im Liegestütz, dürfen sich allerdings im Vierfüßlergang über das Spielfeld bewegen. Begegnen sich zwei Spieler müssen sie anhalten und ein Liegestützduell austragen, wobei der Gewinner sich weiter fortbewegen darf und der Verlierer ausscheidet, bzw. eine Strafaufgabe erledigen muss.
Autor: Robert Nowacki

28. August 2012

Kleine Spiele Zur Schulung von Zweikampfstärke und Körperspannung

Kategorie: Grundlagentraining,Zweikampf – Autor: admin – 09:59

Spiel 1 Liegestützduell

Bei diesem Spiel gehen die jeweiligen Gegner in den Liegestütz und positionieren sich mit dem Gesicht zueinander in ca. 30 cm Entfernung. Mit Beginn des Spieles versuchen die Spieler sich gegenseitig aus dem Liegestütz zu bringen, indem sie die Hände des Gegenübers vom Boden wegziehen.

Der Spieler, welcher sich häufiger als Letzter noch im Liegestütz befindet ist der Sieger. Das Spiel ist sowohl in Zweier- als auch in Dreiergruppen durchführbar. Idealerweise wird Liegestützduell auf einem etwas weicheren Untergrund gespielt um Verletzungsgefahren zu minimieren.

Spiel 2 Hahnenkampf

Das Spiel ist sowohl als Mann-Gegen-Mann-Wettbewerb als auch als Jeder-Gegen-Jeden-Wettkampf geeignet. Die Teilnehmer bewegen sich während des Spiels in einem, der Teilnehmerzahl angepasstem Spielfeld. Sie dürfen sich dabei nur auf einem Bein hüpfend mit am Körper angelegten Armen fortbewegen. Ziel des Spieles ist es als Letzter Spieler noch regelgerecht im Spielfeld zu stehen/hüpfen.

Um dies zu erreichen dürfen sich die Spieler gegenseitig anrempeln und die anderen so aus dem Gleichgewicht bringen. Lässt man das Spiel auf einer Weichbodenmatte durchführen wird die Schwierigkeit zusätzlich erhöht, da es wesentlich mehr Kraft und Geschick kostet sich hier fortzubewegen bzw. im Gelichgewicht zu bleiben.

Spiel 3 Massensumoringen

Für das Spiel wird eine möglichst große Turn- oder Weichbodenmatte benötigt. Alle Spieler versammeln sich auf der Matte und versuchen ihre Gegner durch Einsatz der Arme und Hände von der Matte zu schieben oder zu werfen. Stöße und Schläge sind nicht erlaubt ebenso wenig wie Tritte oder Kopfstöße. Bei derartigen Regelverstößen werden die fehlbaren Spieler sofort disqualifiziert. Sieger ist derjenige, welcher sich als Letzter auf der Matte befindet.

Spiel 4 Raufball

Vor dem Spiel bereitet der Übungsleiter ein Spielfeld passend zur Teilnehmerzahl vor. Es sollte verhältnismäßig lang und schmal sein. Das Spiel wird mit zwei Mannschaften und einem Medizinball gespielt. Ziel des Spieles ist es den Ball hinter die Grundlinie der gegnerischen Mannschaft zu befördern.

Der Ball darf dabei ähnlich wie beim Rugby nur nach hinten gepasst werden und muss dementsprechend nach vorne getragen werden. Ein Spieler welcher den Ball trägt darf von seinen Mannschaftskameraden geschoben werden, sodass er auch bei generischem Widerstand vorwärts kommt. Die verteidigende Mannschaft darf sowohl versuchen dem Ballführendem das Spielgerät zu entreißen oder ihn in Richtung seiner eigenen Grundlinie schieben.

Robert Nowacki

22. August 2012

Ausführen und Verteidigen von Körpertäuschungen

Kategorie: Dribbling – Autor: admin – 10:19

Trockenübung

Für die Übung finden sich die Trainingsteilnehmer paarweise in einer der Spielfeldecken zusammen. Die Paare werden in Angriffs- und Abwehrspieler aufgeteilt. Der Abwehrspieler des ersten Paares stellt sich in der Nähe der Spielfeldecke in Verteidigungsposition auf.

Sein Partner versucht durch eine Körpertäuschung an ihm vorbeizukommen. Nach jeder Aktion rücken die Paare eine Position weiter. Das nächste Paar kann anschließend mit der Übung auf Außen beginnen. Nach fünf Versuchen sind die Paare auf der gegenüberliegenden Außenposition angekommen und gehen an der Grundlinie zurück zum Ausgangspunkt wo die Übung mit vertauschten Rollen wiederholt wird. Die Übung kann auch mit Ball ausgeführt werden.

Kegeltor

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Partnerübung. Jedes Paar erhält zwei Trainingspylonen, die ähnlich eines Tores in zwei Meter Entfernung zueinander aufgestellt werden.

Einer der Partner hat jetzt die Aufgabe die beiden Pylonen zu verteidigen. Sein Gegenüber muss versuchen durch Körpertäuschungen an ihm vorbeizukommen und mit einer Hand eine der Pylonen zu berühren. Nach zehn Versuchen werden die Positionen gewechselt. Auch diese Übung kann selbstverständlich mit Ball durchgeführt werden.

Fünf Versuche

Für die folgende Übung gibt es zwei Varianten, welche vom Übungsleiter je nach Trainingsschwerpunkt ausgewählt werden können.

Variante 1: Schwerpunkt Körpertäuschung ausführen

Der Trainer bestimmt zunächst fünf Verteidiger, welche sich auf den fünf Abwehrpositionen (d.h. nur ein Mittelblockspieler) bereithalten. Zentral in ca. 10 Meter Torentfernung positioniert sich ein Zuspieler mit einer Ballkiste. Die restlichen Spieler sind Angreifer und stehen zusammen in 10 Meter Torentfernung auf eine der Halbpositionen.

Der Spieler, welcher an der Reihe ist läuft zunächst auf den Abwehrspieler seiner Halbposition zu und bekommt im Lauf den Ball zugespielt. Anschließend versucht er den Verteidiger mit einer Körpertäuschung zu überwinden und einen Torerfolg zu erzielen. Direkt im Anschluss an diese Aktion bewegt er sich auf eine beliebige andere Position und wiederholt die Aktion (Laufen, Pass fangen, Körpertäuschung, Torwurf) gegen einen anderen Verteidiger. Ein Durchgang ist für den Angriffsspieler beendet, wenn er gegen jeden Verteidiger je einen Zweikampf bestritten hat.

Variante 2: Schwerpunkt Körpertäuschung verteidigen

Die zweite Variante unterscheidet sich lediglich darin, dass ein Verteidiger alleine am Kreis steht und fünf Angreifer von jeder Position am erfolgreichen Durchführen der Körpertäuschung hindern muss.

Robert Nowacki