Handballtraining Handballübungen


11. Dezember 2020

Optimale Erwärmung – Aufwärmvariationen für Groß und Klein

Kategorie: Aufwärmen – Autor: KaiDittrich – 11:48

Die Erwärmung beim Handball ist sicherlich wichtig. Gerade in den jetzigen kalten Wintermonaten braucht der Körper einige Minuten mehr, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Viele Teams haben hierbei eine Routine, die oft aus einem eher stumpfen Einlaufen mit nachgeschaltetem Einpassen besteht. Als großes Highlight der Woche kommt dann vielleicht noch eine Runde „kicken“ dazu. Die folgenden Übungen sollen Alternativen liefern, die neben einem Spaßfaktor auch eine optimale Erwärmung für die Spielerinnen und Spieler liefern.

  1. Koordination, Laufschule und Balltausch

Die Spielerinnen und Spieler bewegen sich, je nach Gruppengröße, mit jeweils einem Ball in einem abgesteckten Raum auf dem Handballspielfeld. Begonnen werden kann mit einfachen Übungen der Laufschule wie z.B. Prellformen, Vorwärts/Rückwärtslaufen, Hop-Lauf o.ä. Statisches Laufen im Kreis sollte hier schon vermieden werden. Die Spielerinnen und Spieler sollten sich kreuz und quer in der Halle bewegen.

Auf ein Kommando des Trainers (Pfiff o.ä.) wird der eigene Ball abgelegt und ein erster, neuer Ball wird angelaufen und beispielsweise mit dem Knie berührt. Im Anschluss wird ein zweiter neuer Ball angelaufen und mit dem Ellenbogen berührt. Der zweite Ball wird aufgenommen und die Laufschule startet wieder. Wichtig hierbei ist, dass jede/r sich immer wieder einen neuen Ball erläuft und nicht zu einem zuvor bereits berührten Ball zurückkehrt oder einen Ball gar zweimal hintereinander anläuft. Die Übung kann dann beliebig lang erweitert werden. Beispiel für ein Endszenario: Erster neuer Ball wird angelaufen, mit dem Knie berührt. Zweiter neuer Ball wird angelaufen, mit dem Ellenbogen berührt. Dritter neuer Ball wird angelaufen, aufgenommen und hochgeworfen, dabei wird zweimal geklatscht. Ein vierter neuer Ball wird angelaufen, aufgenommen und die Laufschule beginnt. 

18. Juni 2012

Verbesserung des Ballprellens im Handball

Kategorie: Technikschulung – Autor: admin – 10:01

Das Prellen des Balles gehört zu den wichtigsten Handballgrundtechniken überhaupt. Im Folgenden werden einige Übungen beschrieben, die zur Festigung dieser Technik beitragen.

Prellen in Kombination mit anderen Aufgaben

Das Prellen des Balles ist eine Technik, die als Automatismus geschehen sollte. Das heißt, dass sich die Spieler prinzipiell gar nicht bewusst auf das Ausführen dieser Technik konzentrieren sollten. Bei vielen Spielern ist zu beobachten, dass sie im Wettkampf während des Ballprellens nur auf den Ball sehen und ihren Fokus daher nicht auf die Spielsituation und ihre Gegebenheiten, wie freie Mitspieler oder Gegenspieler richten können.

Um dies zu beheben besteht eine gute Übung darin, die Spieler in einem abgesteckten Feld kreuz und quer prellenderweise laufen zu lassen und ihnen zusätzliche koordinative Aufgaben zu geben. So können sie beispielsweise verschiedene Übungen aus der Laufschule ausführen oder aufgrund bestimmter akustischer Signale unterschiedliche Aufgaben ausführen (z.B. auf den Boden setzen, in den Liegestütz gehen, etc.). Hierbei hat der Trainer ein großes Feld an Möglichkeiten und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Ball verteidigen/abluchsen

Auch diese Übung findet in einem, der Teilnehmerzahl angemessenem, Spielfeld statt. Die Spieler gehen paarweise zusammen und einer von ihnen erhält einen Ball. Auf das Startsignal hin versucht der Partner ohne Ball seinem Partner das Spielgerät mit fairen Mitteln abzunehmen.

Der ballführende Spieler darf sich nur prellend fortbewegen und den Ball nicht in der Hand festhalten. Er versucht durch sicheres Prellen, Abschirmen und schnelle Richtungswechsel den Gegenspieler vom Ball fernzuhalten. Nach 30 Sekunden werden die Aufgaben getauscht, falls der Ballbesitz nicht gewechselt hat.

Schattenlauf mit Ball

Für die Übung finden sich die Spieler paarweise zusammen. Beide Partner erhalten einen Ball. Die Übung sieht vor, dass Partner A sich ballprellend durch die Sporthalle bewegt. Er soll dabei möglichst viel Abwechslung in seine Bewegungen bringen. Er kann z.B. Rückwärtslaufen, das Tempo variieren, die ballführende Hand wechseln oder verschiedene Laufstile benutzen.

Sein Partner hat als „Schatten“ die Aufgabe möglichst dicht hinter ihm zu laufen und alle Veränderungen der Bewegungsart möglichst schnell und exakt nachzuahmen. Er ist also gezwungen sich auf das Geschehen vor ihm zu konzentrieren.

Robert Nowacki