Handballtraining Handballübungen


31. Dezember 2013

Trainingsübungen: Kleine handballverwandte Erwärmungsspiele (Teil 3)

Kategorie: Aufwärmen – Autor: KaiDittrich – 13:59

Reifenball Variante 1

Für das Spiel werden mehrere Hula-Hoop-Reifen benötigt. Das Spielfeld wird an Spielerzahl und Trainingsziel (Passsicherheit, Spielausdauer) angepasst. Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Die Reifen werden innerhalb des Spielfeldes verteilt auf den Boden gelegt. Es sollten mehr Reifen vorhanden sein, als Spieler pro Mannschaft.

Ziel des Spiels ist es den Ball so zu passen, dass er auf dem Boden innerhalb des Reifens auftippt und anschließend von einem Mitspieler gefangen werden kann (s. Abb. 1). Einen Punkt erhält eine Mannschaft, wenn sie alle Reifen mindestens einmal erfolgreich „angespielt“ hat. Es können auch hier mehr als zwei Mannschaften gegeneinander spielen.

Reifenball Variante 2

Für eine andere Variante des Reifenballs werden 4 Reifen benötigt (bei sehr hoher Teilnehmerzahl auch mehr). Gespielt wird in zwei Mannschaften gegeneinander. Jedes Team bestimmt zwei Spieler, die jeweils einen Reifen erhalten. Das Spielfeld wird wieder gemäß Trainingsziel und Spielerzahl angepasst. Gespielt wird mit einem oder mehreren Handbällen.

Ziel des Spiels ist es, den Ball so durch einen der Reifen zu werfen, dass ein andere Spieler der eigenen Mannschaft ihn sicher fangen kann ohne dass der Gegner das Spielgerät berührt (s. Abb. 2). Die Teammitglieder, welche im Besitz des Reifens sind müssen demnach versuchen sich günstig zu positionieren. Das Spiel ist für alle Beteiligten von hoher Laufintensivität, da sich das Ziel permanent bewegt.

Parteiball mit neutralen Anspielstationen (s. Abb. 3)

Die Übenden werden in Teams zu je vier Spielern verteilt. Es werden quadratische Spielfelder mit Pylonen abgegrenzt (Größe 10×10 Meter). Drei Mannschaften benötigen jeweils ein Spielfeld. Zwei Mannschaften spielen immer direkt gegeneinander. Die vier Spieler der dritten Mannschaft verteilen sich auf die vier Seiten des Quadrates (außerhalb des Spielfeldes).

Ziel der Mannschaft in Ballbesitz ist es, jedem der vier neutralen Spieler hinter den Auslinien des Spielfeldes den Ball zweimal zuzuspielen. Dabei darf die ballbesitzende Mannschaft nicht zweimal zum selben neutralen Spieler passen. Jeder neutrale Spieler darf sich nur an einer Seite des Quadrates bewegen. Innerhalb einer Mannschaft darf der Ball beliebig oft hin und her gepasst werden. Hat eine Mannschaft einen Punkt (d.h. acht gültige Anspiele) erzielt, tauscht sie die Rolle mit den neutralen Spielern.

R. N.

15. Dezember 2013

Trainingsübungen: Kleine handballverwandte Erwärmungsspiele (Teil 2)

Kategorie: Aufwärmen – Autor: KaiDittrich – 00:28

Torball

Abhängig von der Teilnehmerzahl wird ein Spielfeld begrenzt. Innerhalb des Feldes werden mit je zwei Slalomstangen mehrere 1 Meter Breite „Tore“ aufgebaut (s. Abb. 1). Die Grundvariante des Spiels benötigt zwei Mannschaften. Es können allerdings auch mehr als zwei Teams gegeneinander spielen. Die Anzahl der aufgestellten Tore kann ebenfalls nach Belieben verändert werden. Je mehr Tore vorhanden sind, umso mehr Bewegung ist von der verteidigenden Mannschaft gefordert.

Ziel des Spiels ist es, einen Ball per Aufsetzer so durch eines der Tore zu spielen, dass ein Mitglied der eigenen Mannschaft den Ball fangen kann ohne dass es zu einer Berührung durch den Gegner kommt. Einen Punkt gibt es, wenn eine bestimmte Anzahl solcher Zuspiele hintereinander geschafft wurde ohne dass der Gegner in Ballbesitz geraten ist. Besonders geeignet ist dieses Erwärmungsspiel bei Trainingseinheiten mit dem Schwerpunkt auf Passgenauigkeit (insbesondere für Tipppässe). Foulspiel und mehrfaches Prellen des Balles sollte durch die Spielregeln verboten werden.

Kastenball

Beim Kastenball spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, den Handball durch ein aufgestelltes Turnkastenteil in der gegnerischen Hälfte zu werfen. Je mehr Spieler sich in jeder Mannschaft befinden, umso mehr Kastenteile werden benötigt. In Abbildung 2 ist ein möglicher Aufbau für das Spiel mit drei Kastenteilen pro Mannschaft zu sehen.

Die Kastenteile stehen jeweils im Zentrum eines Kreises (Durchmesser 3-4 Meter), der von keinem Spieler betreten werden darf. Die Mannschaften müssen also versuchen durch schnelles Zusammenspiel in eine gute Wurfposition zu kommen. Gespielt wird ohne Foulspiel. Außerdem ist es wie immer bei Erwärmungsspielen sinnvoll, das mehrfache Prellen des Balles zu verbieten, um vor allem Passfähigkeit und Teamwork zu schulen.

Ist die Verbesserung der Wurftechnik zentrales Thema der Einheit, kann man mit der Vorgabe verschiedener Wurf- und Passtechniken arbeiten. Die Veränderung der Position der Kastenteile (z.B. quer liegend statt hochkant stehend) kann das Training verschiedener Wurftechniken begünstigen (z.B. Hüftwurftechnik).

Anmerkung: Bei hohen Teilnehmerzahlen empfiehlt es sich auf mehreren kleinen Feldern zu spielen und mehr als einen Ball pro Spielfeld zu nutzen.
R. N.