Handballtraining Handballübungen


4. August 2019

Körpertäuschung zur Hand im Jugendtraining schulen

Kategorie: Allgemein Tags:

Nachdem die letzten beiden Artikel der Serie sich der Vermittlung von Lauftäuschungen gewidmet haben, soll es nun um das verbessern der Täuschbewegung mit Ball gehen. In den beiden Übungen soll eine Möglichkeit gezeigt werden, den 2. Schritt der Täuschung (in die Breite) im Training bewusst zu akzentuieren. Dieser ist, nach einer erfolgreichen Finte, durch eine gute Körperverlagerung, besonders wichtig, um diesen Vorteil auch mit einem entsprechenden Raumgewinnen nutzen zu können.

Schritt in die Breite gezielt trainieren

Auf den beiden Halbpositionen stehen mehrere flache (!) Hürden versetzt in Richtung Tor (Alternativ lassen sich auch Styropor-Balken o.ä. verwenden). Die Verteidiger auf Halb werden durch Airbodys markiert. Nun springt der erste Spieler über die Hürde drüber, um nach der Landung sofort explosiv zur Seite zu springen. Danach springt er über die nächste Hürde usw. bis er neben dem Airbody landet, dort den schnellen Schritt zur Seite ausführt und dann aufs Tor abschließt. Grundsätzlich kann man die selbe Übung auf zwei Arten ausführen: Der Spieler landet einbeinig nach dem Sprung über die Hürde oder beidbeinig mit paralleler Fußstellung. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Landet der Spieler einbeinig, kann er den Körperschwerpunkt stärker verlagern und so die Täuschbewegung noch authentischer durchführen, kann aber nur zu einer Seite gehen. Landet er beidbeinig, stehen ihm dafür beide Seiten für einen Durchbruch (im Spiel) zu Verfügung. Unabhängig davon ist es in der Übung wichtig, dass der zweite Schritt (der erste ist in dem Fall die ein- oder beidbeinige Landung) explosiv und mit großem Raumgewinn erfolgt. Genau dafür ist diese Übung gedacht.

Schritt in die Breite im Zweikampf anwenden

Damit der Spieler den vorher verbesserten Schritt in die Breite auch zielgerichtet anwendet ohne in etwaige alte (weniger erfolgversprechende) Muster zu verfallen, soll auch in der nun folgenden Übung der Akzent genau hier liegen. Dafür markieren jeweils zwei Airbodys einen Durchbruchsraum auf der Halbposition, der von einem Abwehrspieler verteidigt wird. Dieser steht mit dem Rücken zum Angriff auf der Neunmeter-Linie, während der erste Angreifer auf RL in etwa zwei Meter Abstand hält. Nun tippt RL den Ball einmal in der Vorwärtsbewegung an und gibt dem Verteidiger zeitgleich das Signal, dass er sich umdrehen darf. Der Abwehrspieler ist nun im Nachteil, weil er durch die Drehbewegung Zeit verliert. Diesen Vorteil kann der Angreifer jedoch nur nutzen, wenn sein Schritt nach dem Prellen entsprechend explosiv in die Breite geht. Schafft er dies, kann er den finalen Schritt Richtung Tor setzen und erfolgreich abschließen.

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